Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler. Sein wissenschaftlicher Name "Taraxacum officinalis" leitet sich vom griechischen "taraxis" = Entzündung ab. Das deutet schon darauf hin, dass er für Heilzwecke eingesetzt wurde. Verstärkt wird dies durch die Bezeichnung "officinale", womit der Verkaufsraum einer Apotheke bezeichnet wurde. Vom Löwenzahn kann man übrigens auch alle Pflanzenteile verwenden; die Wurzel, die Blätter und die Blüte.
Ein paar frische Löwenzahnblätter im Salat regen beispielsweise die Gallentätigkeit an und wirken bei Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen. Außerdem wirkt er harntreibend. Durch Aktivierung von Niere und Leber ist der Löwenzahn auch zur Frühjahrskur geeignet. Leider ist er sehr bitter, deshalb habe ich es mal mit einer Löwenzahnblütenmarmelade versucht:
Löwenzahnblütenmarmelade
- 1 Liter naturtrüber Apfelsaft (Direktsaft)
- 400 Löwenzahnblüten (gut waschen) das sind ca. 4-5 Hände voll Blüten beim Sammeln Gummihandschuhe tragen, da sie stark färben
- 1,5 kg Gelierzucker 1:1
- 1 Bio-Zitrone (die abgeriebene Schale und der Saft)
Den Apfelsaft mit den Blüten in einen Topf geben, aufkochen und ca. 10 Minuten kochen lassen. Alles pürieren. Dann den Gelierzucker und die Zitronenschale mit dem Zitronensaft hinzugeben. Nach Packungsanweisung kochen. Noch heiß in saubere Marmeladengläser füllen.
Marmelade ist dabei nicht das Einzige, was man aus Löwenzahn in der Küche so zaubern kann. Vor einiger Zeit habe ich bereits Löwenzahnblütenhonig und Löwenzahnpesto gekocht 😉