Wusstet ihr schon, dass unser Gehirn 25 Prozent der vorhandenen Energie verbraucht? Wahnsinn, denn dabei macht das Gewicht unseres Gehirns gerade einmal 2 Prozent des gesamten Körpergewichts aus. Ein richtiges Leistungszentrum eben, das mit den passenden Lebensmitteln versorgt werden muss.
Bevor wir uns allerdings mit den leistungsfördernden Lebensmitteln beschäftigen, muss erst einmal die Basis für ein fitteres Gehirn geschaffen sein. Denn damit unser Gehirn überhaupt die notwendigen Nährstoffe und genügend Sauerstoff für die Wissensaufnahme aufnehmen kann, müssen wir uns ausreichend bewegen und mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken. Faustregel: Nur ein gut durchblutetes Gehirn kann in Kombination mit dem nötigen „Brainfood“ richtig arbeiten.
Mehrfachzucker
Damit unser Körper die besten Voraussetzungen zum Lernen schaffen kann, sind Sauerstoff und Glukose (also Zucker) sehr wichtig. Komplexe Kohlenhydrate wie sie in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Kartoffeln enthalten sind, gehören also unbedingt auf den Speiseplan.
Sogenannte Einfachzucker, wie die bei Prüfungen beliebten Traubenzuckerwürfel oder Energy-Drinks, wirken allerdings nur maximal 20 Minuten. Da der Blutzuckerspiegel bei Einfachzuckern sehr schnell ansteigt, sorgt der Körper automatisch für einen raschen Ausgleich und senkt den Glukosespiegel erneut auf den Ausgangspunkt ab. Ein kurzes Vergnügen also, das höchstens bei kleinen Tests vielleicht seine Rechtfertigung findet. Für lange Klausuren packt euch daher lieber ein reichhaltiges Vollkornbrot ein!
Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren
Ein in den menschlichen Hirnzellen enthaltener Stoff findet sich auch in Lebensmitteln mit mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren: Docosahexaensäure, besser bekannt als DHA. Fettiger Fisch, Nüsse, Chia-Samen und Öle aus Lein- oder Hanfsamen sind also genau das Richtige für unsere grauen Zellen! Ganz nebenbei liefern diese Lebensmittel für das Gehirn wertvolle Mineralien wie Kalium, Natrium und Magnesium.
Eiweiße
Eiweiße, auch als Aminosäuren bekannt, gehören unbedingt in unseren Lern-Speiseplan hinein, denn sie helfen unserem Körper bei der Bildung wichtiger Gehirn-Botenstoffe. So könnt ihr euch beispielsweise ein paar leckere Gerichte mit magerem Fleisch, Eiern, Milchprodukten oder (für Veganer) Soja zusammenstellen.
Was ist denn mit Vitaminen?
Klar, natürlich gibt es auch Vitamine die unsere Gehirnleistung fördern. Dazu gehören insbesondere die Vitamine B1, B6 und B12 die ihr in Avocados und Gemüse (B1), Linsen und Hülsenfrüchten (B6) und in tierischen Produkten, vor allem in Hering (B12) findet.
Aber jetzt mal konkret, Butter bei die FISCHE (höhö) sozusagen. Was könnt ihr euch denn jetzt Leckeres zubereiten?
Frühstück:
Hier empfiehlt sich ein Müsli aus Vollkornhaferflocken, mit Banane, Nüssen und Joghurt. Natürlich könnt ihr hier variieren, ganz nach Geschmack!
Mittagessen:
Eine schöne Stulle aus Vollkornbrot, mit Rührei, Avocado-Creme oder Frischkäse, dazu ein paar Kräuter wie beispielsweise Schnittlauch und ein Salat mit einfachem Öldressing aus hochwertigen Ölen wie Raps-, Walnuss- oder Leinöl. Natürlich eignet sich so ein Brot auch super für die große Pause 😉
Abendessen:
Am Abend könnt ihr euch Pellkartoffeln mit Heringssalat oder Kräuterquark zubereiten, ein Fischgericht mit Vollkornreis und Gemüse oder Sushi. Zum Nachtisch passt ein Chiasamen-Pudding, denn Chiasamen enthalten neben Eiweiß und Ballaststoffen doppelt so viele Omega-3-Fettsäuren wie Lachs.
Übrigens soll Kaffee nach (!) dem Lernen dazu beitragen, sich das vorher Angeeignete besser zu merken. Ein guter Becher frisch gebrühter Kaffee sollte also bei keiner Lernpause fehlen.