Die Raunächte – Räuchern statt Böllern

Mit den "Raunächten" werden die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar (Erscheinung des Herrn) bezeichnet. Dabei steht jede Nacht für einen Monat des neuen Jahres. Die Nacht vom 25. auf den 26. also für den Januar, die Nacht danach für den Februar usw. In einer anderen Variante werden die Tage bereits ab dem 21. Dezember, der Wintersonnenwende, gezählt. Eines ist für beide Varianten wichtig: die Menschen glaubten, dass Dämonen in diesen Nächten ihr Unwesen treiben und aus dem Grund versuchte man Haus und Stall durch Räuchern zu reinigen und so die Geister zu vertreiben. Meine Großmutter war sehr abergläubisch und von ihr kenne ich noch den Brauch, dass zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche gewaschen und aufgehängt werden darf, weil sonst Geister das Wäschestück von der Leine nehmen und daraus ein Leichentuch machen.

Ob man nun an Geister glaubt oder nicht, ich finde es schön, sich den Übergang ins neue Jahr durch besondere Handlungen bewusst zu machen. So sind z.B. auch die Knallerei und die rauchenden Silvesterraketen ein Überbleibsel aus der Zeit, als die Menschen mit Lärm die Geister des alten Jahres zu vertreiben versucht haben. Wer nicht an böse Geister glaubt, hat heutzutage also keinen Grund mehr Böller in die Luft zu jagen. Friedlicher geht es dagegen auf jeden Fall bei einer Räucherung zu, um Haus und Hof von schlechten Energien zu reinigen.

 

Wer es ausprobieren möchte, hier ist die Anleitung:

Man benötigt eine kleine feuerfeste Schale (ein Blumentopfuntersetzer geht auch), etwas Sand (ich habe Vogelsand genommen), spezielle Räucherkohle (gibt es auch im Tabakgeschäft als Shisha-Kohle) und natürlich das Räuchergut. Dabei kann man verschiedene getrocknete Kräuter verwenden. Klassiker sind dabei Myrrhe, Salbei und Weihrauch. Sie wirken desinfizierend, beruhigend, bringen Segen und erhöhen die Energie. Man kann auch einfach fertig gemischtes Räuchergut im Esoterik-Fachhandel kaufen.

Man schüttet ein wenig Sand in die Schale, damit die Schale nicht zu heiß wird. Dann kommt die Räucherkohle drauf. Anzünden und ca. 5 Minuten durchziehen lassen. Darauf legt man nun das Räuchergut. Es kommt sofort zu einer starken Rauchentwicklung, das sehr intensiv riecht. Also nicht zu viel drauf legen. Dann kann man die Schale vorsichtig auf einem Topflappen durchs Haus tragen. Wer die reinigende Wirkung noch intensiver gestalten möchte, kann auf kleine Zettelchen schreiben, was ihn belastet. Die Zettelchen werden dann auf die glühende Kohle gelegt und zusammen mit dem Räuchergut verbrannt. Während die Zettelchen verbrennen, verabschiedest du dich von den Altlasten und schaffst Raum für neue positive Gedanken.

 

Räuchergut

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