Angeblich suchen sich Bären nach ihrem Winterschlaf den Bärlauch, um schnell wieder zu Kräften zu kommen. Daher hat die Pflanze ihren Namen. Nach altem Glauben sollte der Bärlauch, ähnlich wie der Knoblauch, Vampire vertreiben und Hexen und Schlangen abwehren. Um böse Geister fern zu halten, kochte man in der Walpurgisnacht eine Suppe aus Bärlauch. Bei uns im Garten hat er sich weit verbreitet. Wer ihn nicht im Garten haben möchte, braucht im Wald nicht lange danach suchen. Bärlauch schmeckt sehr lecker als Pesto zu Spaghetti, als Bärlauchbutter, in der Suppe oder als Bärlauchquark zu Pellkartoffeln oder auf frischem Brot. Er ist aber nicht nur als Gewürzpflanze bekannt, auch als Heilpflanze findet er schon seit dem Mittelalter Verwendung. Hildegard von Bingen empfahl das Kraut bei Verdauungsstörungen und zur Blutreinigung. Volksmedizinisch wird er gegen Bluthochdruck und Arterienverkalkung (Arteriosklerose) eingesetzt. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe des Bärlauchs leicht antibiotisch und haben pilztötende Eigenschaften.
Bärlauchpesto
Zutaten:
- 1 große Schüssel Bärlauchblätter
- Sonnenblumenkerne (oder Pinienkerne)
- Olivenöl
- Salz
Zubereitung:
Die Bärlauchblätter waschen, gut trocknen, klein hacken und mit dem Pürierstab pürieren.
Die gleiche Menge Sonnenblumenkerne fein mahlen. Alles verrühren und mit der gleichen Menge Olivenöl vermischen.
Salz nach Geschmack hinzufügen und alles mit dem Pürierstab pürieren, bis eine cremige Masse entsteht.
In saubere Gläser füllen, dabei darauf achten, dass die Gläser nur zu ¾ gefüllt werden und die Masse mit etwas Olivenöl abdecken. Die Gläser gut zuschrauben und kühl stellen, dann hält er sich ein Jahr. Deshalb gebe ich auch keinen Parmesan in das Pesto. Den reibe ich später über die fertigen Spaghetti.