Früher orakelten vor allem die Mädchen noch aus der Anzahl der stehengebliebenen gelben Blütenblätter beim Löwenzahn, wie viele Jahre es noch bis zur Hochzeit dauern würde oder man deutete die nach dem Pusten verbliebenen Fruchtschirmchen als Auskunft über die noch verbleibenden Lebensjahre.
Aber mit Löwenzahn kann man nicht nur die Zukunft prophezeien, tatsächlich hat er medizinischen Nutzen. Besonders beliebt ist er zur Anregung des Gallenflusses und der Diurese, also der Erhöhung der Harnmenge, dadurch hilft Löwenzahn gegen Rheuma und beugt Nieren- und Gallensteine vor.
Besonders im 15. Jahrhundert wurden Tafelbilder mit Maria häufig mit dem Löwenzahn dargestellt. Er wurde in der Christlichen Mythologie als Gleichnis genutzt, da die Ausbildung von Früchten ohne Staubbeutel und Narbe von der Kirche als Jungfernzeugung gedeutet wurde.
Einzeln schmeckt Löwenzahn etwas bitter, aber im Salat ist er sehr lecker.
Apfel-Kiwi-Löwenzahnsalat
- 2 Äpfel
- 4 Kiwi
- 4 Handvoll Löwenzahnblätter
- 1 EL Sonnenblumenkerne
- 1 Zitrone
- 3 EL Sonnenblumenöl
- 1 EL Löwenzahnblütenhonig oder Agavendicksaft
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Kiwi schälen, Löwenzahnblätter gut waschen, Äpfel, Kiwis und Löwenzahnblätter klein schneiden, zusammen mit den Sonnenblumenkernen in eine Schale geben.
Zitrone auspressen, mit dem Öl und dem Löwenzahnblütenhonig mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Salat geben.