Einen Tag vor der Fastenkur sollte man auf Kaffee, Alkohol, zuckerhaltige und schwere Speisen verzichten und insgesamt wenig essen. Dann fällt das Ausleiten am nächsten Tag leichter. Wenn man morgens schon nicht mehr frühstückt, ist das auch gleichzeitig der erste Fastentag. Man kann schon morgens oder im Laufe des Tages Ausleiten. Dazu löst man ca. 40 g Glaubersalz (bekommt man in der Apotheke) in ½ Liter Wasser auf. Um den scheußlichen Geschmack etwas zu überdecken, habe ich ein wenig Zitronensaft zugefügt. Hilfreich ist es auch, wenn man danach viel Wasser trinkt und dann heißt es abwarten, möglichst in der Nähe einer Toilette…
Anschließend wird natürlich nichts mehr gegessen. Für die nächsten 7 Tage besteht mein Speiseplan aus viel Wasser ohne Kohlensäure (mindestens 2 Liter pro Tag), Kräutertees ohne Aromen und natürlich auch ohne Zucker oder anderen Süßungsmitteln und ½ Liter Gemüsebrühe pro Tag. Empfehlenswerte Kräutertees sind der 7 x 7 Kräutertee der Firma Peter Jentschura, der Detox Tee der Firma Salus und der Fastenkräutertee der Firma Sanitas. Wer gelegentlich erhöhte Harnsäurewerte hat, kann zusätzlich Vollmers Grüner Hafertee der Firma Salus trinken. Auch Rooibuschtee geht. Sehr gerne mag ich heißes Ingwerwasser. Dazu gebe ich einfach ein großes Stück Ingwerwurzel in die Teekanne und gieße das mit heißem Wasser auf. Ingwer regt den Stoffwechsel an und wärmt den Körper von Innen. Wem das Wasser auf Dauer zu fade ist, kann es mit ein wenig ausgepressten Zitronensaft aufpeppen. Von Obst- und Gemüsesäften in größeren Mengen würde ich abraten, da man dadurch Hungergefühle bekommen kann. Meinen Fastenteilnehmern erlaube ich höchstens ¼ l Obstsaft am Tag, wenn es gar nicht ohne geht.
Gemüsebrühe kann man sich aus dem Reformhaus holen, dabei sollte man darauf achten, dass er wenig Salz und keinen Geschmacksverstärker wie z.B. Hefeextrakt enthält. Ich koche mir meine Gemüsebrühe selber und friere sie portionsweise ein. Das folgende Rezept reicht für 5-6 Tage. Die meisten meiner Fastenkursteilnehmer machen das auch. Manche geben vor dem Verzehr einen Schuss Tomaten- oder Gemüsesaft hinzu, damit die Brühe nicht immer gleich schmeckt. Mein Grundrezept für die Gemüsebrühe findet ihr hier.